Das war schon ein ganz schöner Paukenschlag gestern bei der WWDC. Neben all den anderen großen und kleinen Neuigkeiten lässt Apple macOS (ehemals Mac OS X) nach 15 Versionen enden und veröffentlicht macOS 11. In Zeiten von Leaks und PR-Durchstechereien kann Apple also immer noch überraschen.
CentOS mit unklarem Supportstatus
LTS Distributionen sind für mich das Maß der Dinge. Lange Produktlaufzeiten, wenig Wartungsaufwand und hohe Funktions- und Laufzeitstabilität sind nicht nur im Servereinsatz wichtig. Trotz hunderter Distributionen gibt es nur wenige LTS-Varianten (siehe: Linux – Eine sichere Basis). Mit CentOS steht hier ein weiteres Projekt vor dem Ausfall.
Google & Android – Open Source ins Absurde geführt
Google und Apple sind spätestens seit dem Erscheinen von Android 2008 Konkurrenten. In einem Punkt hat sich Google aber scheinbar ein Beispiel an Apple genommen: Wie man ein freies System so mit proprietären Bestandteilen zersetzt, dass der Open Source Charakter ins Absurde verkehrt wird. Dadurch profitiert man von freien Projekte ohne zurückgeben zu müssen.
Snaps und Flatpaks – Das zu Grunde liegende Problem
Wenn man sich die Kommentare in Newsmedien, Foren und auf anderen Diskussionsplattformen zu den neuen Software-Paketen Snaps und Flatpaks (und AppImages) anschaut ist es ein wirkliches Trauerspiel. Die öffentlich sichtbare Community verweigert sich so offenkundig, dass schon bloßes zusehen schmerzt. Dabei wollen die Formate ein real existierendes Problem lösen.
Linktipp: macOS Sicherheit verbessern
Viele Datenschutz/Sicherheits-Experten empfehlen Linux (siehe: Linux – Eine sichere Basis) und kaum jemand tritt offensiv für macOS ein. Trotzdem sieht man bei öffentlichen Auftritten der Datenschutz/Netzpolitik/Bürgerrechts-Szene sehr viele MacBooks. Auf denen läuft natürlich immer Linux. Ist klar…
Synology NAS X: E-Mail Archiv auf der DiskStation
Die Synology DiskStation lässt sich mittels zusätzlicher Pakete in einen vollwertigen E-Mail-Server verwandeln. Angesichts der Bedrohungen und Herausforderungen beim selbstständigen Betrieb eines Mailservers ist das eigentlich kein ratsames Unterfangen. Wohl lassen sich damit aber sehr einfach E-Mails archivieren.
Open Snitch – Verbindungen unter Linux im Blick behalten
Open Snitch ist der Versuch Little Snitch (siehe: Little Snitch 4 – macOS-Traffic im Blick) als freie Software für Linux nachzubilden. Das Programm nimmt den ein- und ausgehenden Datenverkehr der Programme unter die Lupe und lässt den Benutzer steuernd eingreifen. Trotz des frühen Entwicklungsstadiums ist es einen Blick wert.
Pi-Hole – Angriff auf die Privatsphäre im Netzwerk
Das Pi-Hole erfreut sich zunehmender Beliebtheit und hat inzwischen auch über Nerd-Kreise hinaus Bekanntheit erlangt. Obwohl das Pi-Hole eigentlich Sicherheit und Datenschutz stärken soll ist es eine ziemlich mächtiges Spionage-Werkzeug. Das Query-Log bietet ein sehr bedenkliches Einsatzszenario.
Kommentar: Datenschutzhölle „Streaming“
Bei Datenschutz und Tracking denken viele an die sozialen Netzwerke, Google oder Windows. Experten empfehlen offene Betriebssysteme und alternative Dienste. Die wirkliche Datenschutz-Hölle ist aber die immer weiter verbreitete Tendenz Inhalte – Musik, Filme, Serien, Bücher – zu leihen („streamen“) und nicht zu kaufen.