Die Wahl eines Betriebssystems ist die grundlegende Entscheidung für alle Maßnahmen zum digitalen Selbstschutz.
Von dieser Wahl für ein Betriebssystem ausgehend werden nicht nur weitergehende Entscheidungen in Ausmaß und Methode der Verschlüsselung getroffen, sie entscheidet letztlich auch über das Ausmaß der persönlichen Hoheit über die eigenen Daten.
Vielen dürfte alleine die Idee fremd erscheinen, dass man eine Wahl zu treffen hat. Desktoprechner und Notebooks laufen vermeintlich selbstverständlich mit Microsoft Windows, während sich im mobilen Bereich Googles Android eine vergleichbare marktbeherrschende Position erkämpft hat. Es gibt aber sowohl im mobilen wie auch im desktop-zentrierten Bereich Alternativen zu den marktberrschenden Systemen.
Je nach gewünschtem System muss die Entscheidung leider bereits vor dem Kauf getroffen werden. Insbesondere im mobilen Bereich legt man sich mit dem Erwerb des Gerätes weitestgehend fest, aber auch macOS setzt zwingend Hardware von Apple voraus. In anderen Bereichen hat man mehr Spielraum. Linux lässt sich auf dem Desktop quasi auf jeder Hardware einsetzen. Android-Smartphones können mit einer Vielzahl von sogenannten Custom Roms bestückt werden, die teilweise einen größeren Fokus auf Datenschutz setzen als die Stock Rom genannten Herstellerversionen.