An dem Ort weitermachen, an dem man auf einem anderen Gerät aufgehört hat. Diese Funktion bieten immer mehr Anbieter proprietärer Systeme ihren Anwendern. Ein wenig kann man sich diesem Ideal auch mit Open Source-Lösungen wie Firefox und Nextcloud annähern.
Linux bietet in einer vernetzten Welt keinen Komfort – wohl aber verschiedene Werkzeuge um einen hohen Grad an Vernetzung zu erreichen. In der Serie „Cloud unter Kontrolle“ wird genau diese Vernetzung Thema sein. Das Ziel ist eine Lösung, die in etwa dem umfassenden Angebot entspricht, wie es Apple mit den iCloud-Diensten oder Google mit seinen Lösungen bietet. Allerdings unter Kontrolle des Nutzers.
Früher bot Mozilla für Firefox einen Sync-Service an, bei dem man einen eigenen Server einrichten konnte. Das ist leider Geschichte, weshalb ein vollständiger Abgleich der Chronik, Favoriten & Co nicht mehr möglich ist.
Lediglich der reduzierte Abgleich der Lesezeichen ist geblieben. Dazu benötigt man das Firefox-Addon Floccus und die Bookmarks-App für Nextcloud. In den Einstellungen von Floccus hinterlegt man die Daten der Nextcloud-Instanz. Über das Symbol in der Leiste kann man anschließend manuell einen Sync anstoßen.
Das Verfahren ist leider mehr ein Workaround. Gerade interessante Seiten müssen immer in ein Lesezeichen umgewandelt werden. Gleiches gilt für Leselisten, wie Firefox sie normalerweise in Pocket speichert. Mobil kann man zumindest unter Android auf die Lesezeichen zugreifen.
Einleitungs- und Beitragsbild von Mudassar Iqbal via pixabay