Wenn man sich das erste Mal mit den Themen Datenschutz und Privatsphäre im digitalen Alltag befasst und hinein in den Kaninchenbau des Schreckens steigt, weiß man oft gar nicht, wo genau man bei sich selbst anfangen soll. Immer schön zu wissen, dass es auch anderen so ergeht.
Vermeintliche Experten, die sich selbst im Netz als Lichtgestalten inszenieren, sind mir ja bekanntermaßen schon länger ein Dorn im Auge. Zu oft beschleicht mich der Eindruck, dass man hier nur eine Seite präsentiert bekommt und die Schatten und Grauzonen großzügig ausgespart werden. Genau deshalb schreibe ich ja ein Mal pro Jahr über das, was ich so persönlich nutze.
Umso erfreuter war ich über das heute erschienene Interview mit Katharina Larisch, Volker Wittpahl und Klaudia Zotzmann-Koch auf netzpolitik.org. Denn dort inszenieren sich keine Lichtgestalten, sondern es gibt einen schönen Einblick in die Mühen der Ebene beim Schutz der digitalen Privatsphäre und dass alle mal klein anfangen.
Ebenso der Hinweis auf die „Quick Wins“ am Anfang, mit denen man auch schon viel erreicht, bevor man in die tiefsten Tiefen des technischen Privatsphärenschutzes eintaucht. Manchmal kann es sogar klug sein, einen Schritt zurück zu machen und z. B. auf ein Hosted-Service zurückzugreifen. Denn Datenschutz ist nicht weit her, wenn mangels Zeit oder Kenntnisse die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann.