Anwender haben Macht. Wenn sie ein Produkt verweigern können selbst milliardenschwere Werbebugets nichts dagegen ausrichten. Das bekannteste Beispiel aus der IT-Branche hierfür dürfte Windows Vista sein. Umgekehrt beeinflussten Anwender aber auch die Richtung des Produkts. Das gilt umso mehr für community-zentrierte Projekte, wie sie in der Open-Source-Branche üblich sind.
Firefox-Passwörter im GNOME Schlüsselbund speichern
Cookies gehören zu den pervertierten technischen Errungenschaften des Internets. Ursprünglich dazu gedacht Anmeldedaten und Webseiteneinstellungen zu speichern, dient er heute primär der Verfolgung des Nutzers durch die ausufernde Werbeindustrie. Eine der ersten Maßnahmen zum Selbstdatenschutz im Internet ist daher die Beschränkung der Cookie-Sammlung im Browser.
Stromausfälle und ihre Folgen – elementary OS
Normale Desktop-PC’s haben Nachteile, einer davon ist das Fehlen eines fest verbauten Akkus. Wenn der Strom wegbricht fährt das System sehr unsanft herunter – so geschehen bei mir vor etwa einer Woche. In 99% der Fälle hält das System das aus, ein Dateisystemcheck beim hochfahren und man ist wieder da. Manchmal war es das dann aber auch. Die Systempartition kann nicht mehr korrekt eingehangen werden und das System lässt sich nicht mehr richtig starten. Jetzt kann man auf Fehlersuche gehen, was sicherlich interessant und lehrreich wäre, oder man setzt das System neu auf.
Fitness Tracker im Fokus
In einer auf Selbstoptimierung ausgerichteten Gesellschaft gewinnen so genannte Fitness Tracker immer mehr Anhänger. Neben vielen kleinen Firmen haben auch die IT-Giganten diesen Markt für sich entdeckt. Jeder Besitzer eines halbwegs modernen iPhones hat z.B. eine Health-App vorinstalliert, die es dem Einzelnen ermöglicht seine Aktivitäts- und Gesundheitsdaten gezielt zu erfassen und auszuwerten. Hier schlummert ein riesiges Datenpotenziel das Begehrlichkeiten weckt.
VeraCrypt wird einem Audit unterzogen
Quelloffene Software hat grundsätzlich den Vorteil, dass jeder den Quellcode überprüfen und Hintertüren und unbeabsichtigte Schwachstellen finden kann. Diese Stärke kann jedoch nur dann vollständig ausgespielt werden, wenn von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht wird. Umso erfreulicher ist es, dass das TrueCrypt-Nachfolgeprogramm VeraCrypt nun einem Audit unterzogen wird.
Ein Apfel in der Antarktis – Teilwechsel auf macOS
Das hiesige Betriebssystemökosystem war hier bisher stark in polaren Regionen angesiedelt. Linux und linuxbasierte Betriebssysteme bestimmten den Technik-Haushalt. Das war teilweise eine bewusste Entscheidung und hat sich teilweise auch einfach ergeben. Alternative Betriebssysteme wie Windows wurden nur in abgeschlossenen Bereichen wie einer Virtualbox eingesetzt – vor allem auch aufgrund von Sicherheitsbedenken. In dieses relativ homogene Ökosystem ist ziemlich ungeplant aber natürlich nicht gänzlich unüberlegt eine Bombe des Typs „MacBook Air“ und somit auch macOS eingeschlagen.
Plasma 5.8 LTS und openSUSE Leap – Offenbarungseid für KDE?
Kaum eine Distribution ist so eng verwoben mit KDE wie openSUSE. Als letzte große Distribution hält man KDE die Treue indem man Plasma als Vorauswahl bei der Installation anpreist. Was auf der einen Seite ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für openSUSE im übersättigten Distributionsmarkt ist, birgt auf der anderen Seite gewaltige Risiken.
Home-Partition mit LUKS verschlüsseln und bei Login automatisch einbinden
Linux bietet viele Möglichkeiten einer kompletten oder lediglich partielle Verschlüsselung von Betriebssystem und Dateien. LUKS (dm-crypt) kann man dabei als die Standardmethode bezeichnen, um eine Vollverschlüsselung des Betriebssystems durchzuführen. Es lässt sich jedoch auch für die Verschlüsselung einzelner Datenpartitionen nutzen.
Passwörter mit QtPass / pass verwalten
Passwortmanager sind unverzichtbare Hilfsmittel, da trotz vieler neuer Konzepte (Yubikey, Zwei-Faktor-Authentifizierung etc.) Passwörter nach wie vor das zentrale Sicherheitselement im Internet sind. Das Prinzip der meisten Passwortmanager ist einfach. Mittels eines zentralen Passworts, das man sich merken muss, lässt sich eine Datenbank entschlüsseln, in der die individuellen Passwörter für zahllose Dienste hinterlegt sind.
KDE Plasma 5.8 wird eine LTS Version
KDE Plasma 5 ist vor wenigen Tagen in der siebten Version erschienen und zumindest die Desktopumgebung (d.h. Plasma selbst) befindet sich inzwischen wieder in einem Zustand, mit dem sich arbeiten lässt. Problematisch blieb aber bisher die Integration in Distributionen, die keinem rollenden Releasemodell folgen. Der Supportzeitraum von Plasma mit knapp drei Monaten ist viel zu kurz für Distributionen, die einem stabilen Releasemodell folgen – also für die Mehrheit des Linux-Ökosystems.