Das traditionelle Verwaltungswerkzeug für iOS-Geräte ist iTunes. Diese Verbindung stammt mutmaßlich noch aus den iPod-Zeiten, da sie eigentlich kaum Sinn ergibt und die sowieso schon mit Funktionen aufgeladene Medienverwaltung zusätzlich belastet. In Version 12.7 hat Apple hier deshalb einige Funktionen gestrichen, wenngleich sich immer noch ein paar Verwaltungsaufgaben wie Backups mittels iTunes erledigen lassen.
Die meisten Anwender werden eine lokale Software sowieso nicht mehr benötigen. Anfänglich brauchte man iTunes bereits zur Aktivierung des Geräts, aber das ist schon lange Geschichte. Sofern man jedoch nicht ganz auf Clouddienste setzt oder ältere Versionen einspielen möchte, braucht man weiterhin einen lokalen Begleiter für sein iOS-Gerät.
Für professionelle Anwender mit macOS-Plattform bietet Apple dafür schon lange die App Apple Configurator (Mac App Store), kürzlich in Version 2.5 veröffentlicht. Damit lassen sich iPhones, iPads und Apple TVs verwalten. Diese lässt sich allerdings auch für Privatanwender mit wenigen Geräten verwenden und ersetzt iTunes nahezu vollständig.
Neben wirklichen Business-Werkzeugen wie zentraler Geräteverwaltung mittels Profilen, die kaum ein Anwender benötigt, kann man dort sein iOS-Gerät aktualisieren und Backups erstellen. Zudem lassen sich lokale Apps aufspielen und Dokumente bereit stellen. Einzig ein direkter Zugriff auf den iTunes App Store fehlt.
Wem die in iTunes weggefallen Funktionen fehlen und ein macOS-System hat, sollte sich die App mal anschauen, anstatt über dubiose Hacks die alte iTunes-Version zu behalten.
Persönlich finde ich die Trennung in Konfigurationswerkzeug und Medienverwaltung gut und sinnvoll. iTunes ist in der Vergangenheit mit Funktionen überfrachtet worden und die Verbindung iOS-Gerät – iTunes erklärt sich nur noch aus der Entwicklungsgeschichte.
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