Diese Woche gibt es eine ziemlich bunte Mischung mit viel Open Source. Corona verliert zunehmend an medialer Aufmerksamkeit und die Tracing App lässt weiter auf sich warten. Vermutlich kommt sie wenn Corona bereits im Jahresrückblick gelandet ist.
Tschüß Pro-Linux
Pro-Linux schließt seine Pforten. Ich habe mich oft am Kommentarbereich dort gestört aber die vielen kleinen und großen Meldungen aus der Linux Szene werden mir sehr fehlen und ich sehe keine Seite, die das so ersetzen kann. Sehr traurig!
Open Source
Nach der Wahl dreht sich mal wieder das Open Source Rad in München. Noch ist nicht ganz klar wohin es nun gehen soll, aber die radikale Abkehr von Open Source wie unter der letzten SPD/CSU Koalition im Stadtrat ist mit den Grünen wohl nicht zu machen. Unabhängig von der inhaltlichen Bewertung kann es für eine IT-Organisation einfach nicht gut sein, wenn alle 5 Jahre das Ruder erneut herumgerissen wird.
- Golem – München will wieder Open-Source-Software präferieren
- Heise – Erneuter Kurswechsel: München will möglichst breit auf Open Source setzen
Canonical arbeitet weiter an einer tieferen Integration von ZSF in Ubuntu. In der jüngst erschienen Version 20.04 ist das ganze noch experimentell aber die Arbeiten gehen wohl voran. Mal sehen wie es dann zur nächsten LTS 22.04 aussehen wird.
Riot arbeitet weiter an der Verschlüsselung der Kommunikation.
Datenschutz
Die EDSA hat die bestehenden Informationen zu Cookie Bannern nochmal zusammen gefasst. Ein wirklich leidiges Thema, da das Übermaß an Einwilligungsaufforderungen meiner Meinung nach die Bevölkerung desensibilisiert und damit das Gegenteil des ursprünglich beabsichtigten erreicht.
Sehr lesenswert ist zudem die sehr lange Problemanalyse zur vermutlich kommenden Corona-App.
Außerdem fand ich das Interview mit Laird Brown auf ZEIT ONLINE streckenweise sehr interessant.
Bilder:
Einleitungs- und Beitragsbild von Megan_Rexazin via pixabay