Kartendienste unter die Lupe genommen

Kartendienste gehören zum Portfolio der meisten großen IT-Konzerne und fast jedes Betriebssystem hat eine entsprechende Anwendung vorinstalliert. Mit OpenStreetMap gibt es ein freies Kartenprojekt, das in Puncto Qualität zu den kommerziellen Produkten aufgeschlossen hat. Nicht jede App, die OpenStreetMap verwendet ist jedoch vertrauenswürdig.

Es gibt zwar sehr viele Apps, allerdings nur wenige Anbieter von Kartenmaterial. Deshalb nutzen die meisten Apps entweder die Daten von OpenStreetMap, Google Maps, TomTom oder HERE.

Bei mobilsicher haben sie die unterschiedlichen Angebote mal hinsichtlich des Datenschutzes unter die Lupe genommen:

Interessant ist an der Auswertung, dass es nicht auf das Material, sondern auf die App und deren konkrete Version ankommt. MAPS.ME, das auf OpenStreetMap basiert und eine gewisse Popularität vorweisen kann, hat zahlreiche Tracker integriert. OsmAnd, welches ebenfalls OpenStreetMap einbindet, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Während die kostenlose Version aus dem Play Store Facebook und Google-Tracker einbindet, ist die kostenpflichtige Version aus dem Play Store, sowie die kostenlose Version von F-Droid empfehlenswert. Hier den Überblick zu behalten ist nicht leicht.

Freies Kartenmaterial und ein Open Source-Image schützen zudem nicht generell vor Tracking. Während die OpenStreetMap-Variante OsmAnd nur in einer bestimmten Version empfehlenswert ist, hat die proprietäre Karten-App von Apple zumindest hinsichtlich des Datenschutzes eine gute Bewertung erhalten.

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