Minimale Installation in Ubuntu 18.04

Screenshot Ubuntu

In die Ubuntu Installationsroutine, die auch alle Derivate nutzen, wurde für 18.04 eine interessante Änderung eingepflegt. Es ist ab sofort möglich eine minimale Desktopumgebung zu installieren ohne den – je nach Nutzungsszenario überflüssigen – Paketüberhang. Immerhin liefert ein normales Ubuntu, sowie viele Derivate einen Paketumfang aus, der für jeden denkbaren Einsatzzweck ein Programm vorsieht. Nicht jeder benötigt allerdings einen Mailclient oder eine Tabellenkalkulation.

Für eine minimale Installation muss lediglich folgender Haken gesetzt werden:

Doch was die einzelnen Derivate unter einer minimalen Installation verstehen unterscheidet sich natürlich. Bei Kubuntu ist dies scheinbar die Desktopumgebung KDE Plasma, sowie Teile der KDE Applications, die man durchaus als Kernbestandteile sehen kann. Dazu gehören Okular für die Dokumentenanzeige, Ark als Archiverwaltung, der Taschenrechner KCalc und Spectacle für Screenshots. Hinzu kommen noch Bestandteile wie Dolphin, die Konsole, der Systemmonitor, sowie Firefox und VLC.

Eine wirklich rudimentäre Zusammenstellung sieht anders aus aber für viele Benutzer dürfte dies eine sinnvolle Minimalzusammenstellung sein. Offensichtlich weggelassen wurden Schwergewichte wie KDEPIM und LibreOffice, sowie Nischenprogramme wie Konversation & Co.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um eine sehr sinnvolle Ergänzung des Installationsprozesses, sofern die Derivate dies auch stimmig umsetzen.

Kommentieren Sie den Artikel

Ergänzungen dienen der Diskussion über die Inhalte des Artikels. Nachfragen, Anmerkungen und Ergänzungen sind dezidiert erwünscht. Ergänzungen werden vor der Veröffentlichung moderiert. Wir behalten uns vor Kommentare ohne inhaltlichen Bezug oder abseitige Diskussionen nicht zu veröffentlichen.

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr aus dem Blog

Fedora Silverblue – Toolbox für grafische Anwendungen

Unveränderbare Linux-Systeme wie Fedora Silverblue nutzen als Standard Flatpak für Anwendungsinstallationen. Doch noch liegen nicht alle Anwendungen als Flatpak vor. Diese können dann entweder...

Fedora Silverblue im Praxistest

Ich liebe LTS-Distributionen, aber diese bewahren einen leider nicht vor defekten SSDs im Notebook. Da ich keine Vollsicherung der Systeme mache, sondern nur Datenbackups...

Neues Design bei Mozilla Thunderbird

Die Entwickler von Mozilla Thunderbird wagen sich an eine Modernisierung des überkommenen Designs. Dabei zeigen sich die alten Probleme der Open Source Entwicklung. Mangels...

systemd und TPM – Die Reise geht weiter

Auf der diesjährigen FOSDEM kündigte Lennart Poettering die Weiterentwicklung der TPM-basierten Sicherheitsfunktionen in systemd an. Die Vision eines neuen Linux nimmt immer mehr Gestalt...