KDE und die Indizierungslösungen sind eine nicht langwierige Geschichte. Strigi, Nepomuk und Konsorten waren sicherlich mitverantwortlich für den schlechten Ruf, den KDE 4 anfänglich hatte. Nicht ganz zu unrecht natürlich, denn sie waren ressourcenhungrig und funktionierten dabei nicht mal zuverlässig. Doch das ist Vergangenheit, seit mit Version 4.13 Baloo veröffentlicht wurde.
Die KDE Entwickler hatten sich die neue Suchmaschine zum Glück nicht für Plasma 5 aufgespart, sondern noch in der vorletzten 4er Version implementiert. Dadurch kommen beharrliche Plasma 4-Nutzer weiterhin in den Genuss einer funktionierten Index-Suche.
Jedenfalls wenn sie denn funktionieren würde. OpenSUSE 13.2 läuft hier auf zwei Systemen fehlerfrei, aber auf dem Desktopsystem tut die Suchmaschine klaglos ihren Dienst, während sie auf dem Ultrabook beharrlich die Indizierung verweigert. Die Lösung ist so einfach, wie der Fehler unverständlich bleibt.
Baloo ist für die Indizierung auf das Paket libqt4-sql-sqlite angewiesen. Dieses wird vom Paket libbaloofiles4 auch in den Abhängigkeiten geführt. Nichtsdestotrotz war das Paket auf dem Subnotebook nicht installiert. Auf dem Desktop war es hingegen als Abhängigkeit von QuiteRSS und Qupzilla bereits bei der initialen Installation im November 2014 auf das System gelangt.
Mit einem einfachen:
# zypper in libqt4-sql-sqlite
sollte Baloo in diesem Fall seinen Dienst aufnehmen. Wichtig ist natürlich, dass der Dienst in den Systemeinstellungen auch aktiviert ist und das Notebook mit Strom versorgt wird. Baloo hat aus den Fehlern seiner Vorgänger gelernt und geht äußerst sparsam mit den Systemressourcen um. Ist das System ausgelastet oder läuft lediglich im Akkubetrieb, indiziert Baloo keine Dateien.
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