Die Konfiguration des YubiKeys erfolgt über Open Source-Software. Hier gibt es parallele Lösungen, die sich unterschiedlich bedienen. Sofern verfügbar ist der YubiKey-Manager zu bevorzugen.
Recherchiert man zum YubiKey stößt man oft auf das Personalization-Tool, für das auch eine GUI gibt. Diese GUI ist so grausam (Screenshots hier), dass ich hier immer die entsprechenden Befehle für die Kommandozeile angegeben habe. Die Entwicklung des Personalization-Tools hat YubiKey aber zugunsten einer neuen Lösung eingestellt.
Neu ist der YubiKey-Manager, für den es ebenfalls eine optionale GUI gibt.
Windows und macOS-Anwender können sich die Software einfach bei Yubico herunterladen. Für Linux empfiehlt Yubico auf der Webseite das AppImage aber ich finde AppImages von allen drei modernen Formaten (Flatpak, Snap, AppImage) als unhandlichste Variante.
In den Paketquellen herrscht bei vielen Distributionen aber leider ein ganz schöner Wildwuchs mit vielen Abhängigkeiten. Bei Arch Linux zieht der neue Manager das alte Tool als Abhängigkeit mit, bei Debian scheint dies nicht notwendig zu sein, das gleiche gilt für openSUSE. Debian und Ubuntu liefern allerdings nur die CLI und nicht die GUI. Hier bietet Yubico selbst ein PPA an. Im Gegenzug zum alten Tool ist das neue Werkzeug in aktiver Entwicklung. Je nach Distribution und Releasemodell sollte also auf die Versionsnummer geachtet werden. Sternstunden der Linux-Paketierung eben.
Um den neuen Manager zu nutzen muss der pcscd Service laufen.
# systemctl start pcscd
Code-Sprache: PHP (php)
Die GUI erlaubt es übersichtlich die Slots zu konfigurieren, aber auch Funktionen wie NFC bei Bedarf abzuschalten. Vor allem Letzteres ist sinnvoll, wenn man nur ausgewählte Funktionen verwendet.
Wer sich also sicherer mit einer GUI fühlt sollte zur neuen Variante greifen. Eine gute GUI ersetzt nämlich durchaus in vielen Fällen die Kommandozeile.