Immer wieder hat Apple die Funktion verschoben. Nun hat mit Version iOS 11.4 die Synchronisation von iMessages über die iCloud Einzug gehalten. Die passende macOS-Version dürfte demnächst erscheinen. iMessages sind im Kommunikationsablauf Ende-zu-Ende verschlüsselt, weshalb bereits vorab klar war, dass eine sichere Lösung für die Cloud kommt.
Seitens Apple hat man sich wohl nun für eine Variante, ähnlich der des iCloud-Schlüsselbundes entschieden. Dabei werden lokal auf dem Gerät Schlüssel erzeugt und die Synchronisation via iCloud erfolgt somit ebenfalls Ende-zu-Ende verschlüsselt. Mutmaßlich gibt es auch genau deshalb kein Web-Interface.
Schwachpunkt dieses Systems ist wohl, das die Schlüssel auch im iCloud-Backup abgelegt sind. Sicherheitsbewusste Anwender werden dieses aber sowieso nicht nutzen, da es bereits seit längerem als Schwachpunkt und Einfallstor für Ermittler (und Geheimdienste?) gilt.
Wieder einmal stellt sich aber die Frage, warum diese vorhandene Sicherheitslösung nicht auf die iCloud-Dateien ausgedehnt wird. Bei diesen gibt es nach wie vor keine clientseitige Verschlüsselung, weshalb man immer noch auf Drittanbieter-Programme zurückgreifen muss. Umso unverständlicher wenn scheinbar eine zufrieden stellende Lösung für Schlüsselbund und iMessages existiert.