Cookies gehören zu den pervertierten technischen Errungenschaften des Internets. Ursprünglich dazu gedacht Anmeldedaten und Webseiteneinstellungen zu speichern, dient er heute primär der Verfolgung des Nutzers durch die ausufernde Werbeindustrie. Eine der ersten Maßnahmen zum Selbstdatenschutz im Internet ist daher die Beschränkung der Cookie-Sammlung im Browser.
Teil II der Serie widmet sich daher Safaris Cookie-Speichermechanismen
Die meisten Webbrowser ermöglichen dem Anwender die Cookie-Speicherung einzuschränken. Die Einstellungsmöglichkeiten des macOS-Standardbrowsers Safari sind allerdings nur äußerst rudimentär und bewegen sich zwischen „Gar nicht speichern“ und „alles speichern„. Whitelisting und andere Feineinstellungen sind nicht vorgesehen.
Cookies komplett abzuschalten erscheint zwar auf den ersten Blick als gute Lösung, wirft aber im Alltag Probleme auf, weil manche Webseiten dann ihre Funktion verweigern. Praktischer ist es die Speicherung von Cookies zu erlauben und diese in Zeitintervallen oder beim Beenden der Browser-Sitzung (abhängig vom individuellen Nutzungsverhalten) zu löschen.
Dies lässt sich mit Safari-Bordmitteln jedoch nicht einstellen. Wer also nicht auf einen anderen Browser wie Firefox ausweichen möchten, muss auf Drittanbietersoftware ausweichen. Besonders empfehlenswert ist hier Cookie 5, das für einen kleinen Obolus im App Store erworben werden kann.
Cookie 5 nistet sich nach der Abwicklung des Einrichtungsdialogs als kleines Männchen mit Schlapphut in der Menüleiste ein.
In der Einrichtungsroutine kann festgelegt werden welchen Browser Cookie 5 überwacht (Standardmäßig natürlich Safari), es kann eingestellt werden wann Cookie 5 die Daten löscht und Cookies können als Favoriten deklariert werden, die nie gelöscht werden sollen.
Alles in allem eine gut funktionierende Lösung. Zwar wäre es wünschenswert, wenn Safari dies bereits von Haus aus könnte, aber Cookie 5 arbeitet im Hintergrund derart geräuschlos, das man mit dieser Drittanbieterlösung auch hervorragend arbeiten kann.
Bilder:
Einleitungsbild und Beitragsbild von von mohamed Hassan via pixabay