Die Situation für iOS-Nutzer sah Anfang März noch recht positiv aus. Die US-Strafverfolgungsbehörden befanden sich zwar bereits in einer Auseinandersetzung mit Apple über die Verschlüsselungsmechanismen des Apple-Mobilbetriebssystems, aber eben jene Auseinandersetzung bestätigte, dass die Verschlüsselungsmechanismen von Apple noch nicht gebrochen waren.
Anfang April muss man diese Hoffnung begraben. Mit Hilfe Dritter hat das FBI die Sperre des fraglichen iPhones umgehen können. Das genaue Verfahren, das vom FBI angewandt wurde, ist zwar bisher unbekannt, aber die Entperrung von iPhones durch Dritte ist nun theoretisch möglich.
Nebenbei bestätigte das FBI indirekt die Befürchtung, dass es eben nicht um ein einziges iPhone geht, sondern um den generellen Zugriff auf die Geräte verdächtiger. Schließlich will man nun auch in anderen Fällen Ermittlern dabei helfen an die Daten zu gelangen.
Die grundsätzliche Angreifbarkeit von iOS bedeutet freilich nicht, dass konkurrierende Betriebssysteme wie Android grundsätzlich sicherer seien.