Joomla steckt(e) in gehörigen Schwierigkeiten und die kommende Version 4 verzögerte sich immer mehr. Nun ist auf Beta 1 binnen eines Monats schon Beta 2 gefolgt und in ersten Tests wirkt die Version schon weit vorangeschritten. Eine finale Version gegen Jahresende rückt damit wieder in den Bereich des möglichen.
Webentwicklungen kommentiere ich normalerweise nicht, aber Joomla ist die technische Grundlage dieser Seite und damit tangieren mich die Probleme des Projekts direkt (siehe: Joomla in Schwierigkeiten?). Schließlich ist es alles andere als attraktiv eine Seite mit an die tausend Artikel auf eine andere Plattform zu migrieren.
Die Funktonen und Änderungen der neuen Hauptversion lesen sich vielversprechend:
- Joomla im Handumdrehen installieren: Einfacher, schneller und benutzerfreundlicher Installationsprozess
- Brandneue Benutzeroberflächen (Backend und Frontend): intuitiv und logisch, leicht verständlich und benutzerfreundlich
- Joomla stellt Menschen an erste Stelle: Wir wollen sicherstellen, dass die Templates barrierefrei zugänglich sind (Stufe AA der WCAG 2.1)
- Ein vollständig überarbeiteter Media Manager: Mit einer klaren und logischen Benutzerschnittstelle und eingebauten Bildbearbeitungsoptionen
- Ein neuer Workflow: Inhalte auf eine erweiterte und anpassbare Weise verwalten
- Webservices: Inhalte sind für andere Websites oder mobile Anwendungen zugänglich.
- Neue Sicherheitsfunktionen: bspw. neue Funktionen wie die Unterstützung für vorbereitete SQL-Anweisungen
- HTML-Mail-Vorlagen: Noch nie war es so einfach, angepasste E-Mails von Ihrer Website aus zu versenden!
- Verbesserte und erweiterte Befehlszeilenschnittstelle (CLI): Für eine reibungslose Integration der Komponenten
- Eine sauberere und leistungsfähigere Codebasis: Der Code wurde gründlich bereinigt, alle veralteten Funktionen von Joomla 3.x wurden entfernt, und PHP-Namespaces wurden eingeführt, wodurch Entwickler robustere und innovativere Anwendungen als je zuvor bereitstellen können.
- Die Leistungsfähigkeit des Joomla-Frameworks verschmolz mit dem CMS.
- Ein verbessertes Ereignis-Dispatching-System
- Und noch vieles mehr!
Vor allem auf das neue Backend-Template und den neuen Media Manager freue ich mich. Hier ist WordPress der Konkurrenz weit voraus. Allerdings finde ich die technische Monokultur im Netz besorgniserregend. Die große Mehrheit der Seiten hängt an WordPress und damit auch an Automattic. Daneben spielen nur noch Drupal und Joomla eine nennenswerte Rolle. Umso schöner zu sehen, dass letztere nun wieder in die Spur gefunden haben.
Bilder:
Einleitungsbild und Beitragsbild von von 200 Degrees via pixabay