Migrationen sind trotz vieler Automatisierungsmöglichkeiten immer auch viel Handarbeit. Die Umstellung auf WordPress ist nach vielen Arbeitsstunden nun weitestgehend abgeschlossen. Dieser Artikel soll eine kleine Übersicht geben.
Ironischerweise war nicht WordPress das Problem, sondern das „Steinzeit-System“ Joomla. Über die Jahre hatte ich einfach viel manuell zusammen gestückelt, um meine Anforderungen zu erfüllen. Visuelle Hervorhebungen, Artikelserien, skalierte Bilder – alles kleinteilige Handarbeit, die mir nun auf die Füße fiel.
Trotz all der Arbeitszeit bereue ich bisher den Umstieg überhaupt nicht. Mit WordPress macht das Schreiben wieder Spaß. Der Blockeditor mag umstritten sein, aber wenn man vorher mit dem einerseits überladenen und andererseits funktional unzureichenden Joomla-Möglichkeiten Artikel geschrieben hat, ist das fast schon eine Offenbarung. Endlich macht Schreiben wieder Spaß. Nicht zuletzt, weil mein Text im Editor nicht in Schriftgröße 9 dargestellt wird und nun nicht mehr raten muss, was ich da zusammen tippe.
Allerdings benötigte ich dann letztendlich doch einige Plugins um WordPress an meine Bedürfnisse anzupassen.
Zu den kleineren Plugins für den Alltag gehören Antispam Bee, weil der Kommentarspam wirklich unfassbar ist. Obwohl nur Artikel, die neuer als 60 Tage sind, Kommentare erlauben habe ich ca. 100 Spam-Kommentare am Tag. Hinzu kamen noch kleinere Plugins wie das tolle Code Syntax Plugin, LuckyWP Table of Contents für die Inhaltsverzeichnisse, WP Post Series für die Artikelserien und WP User Avatar um Gravatar abschalten zu können.
Dazu kommen dann noch etwas größere Erweiterungen wie Borlabs Cookie um eine saubere Cookie-Einwilligung umzusetzen und mit Rank Math SEO probiere ich mich jetzt erstmals überhaupt mit wirklichem SEO aus. Für die Implementierung von VG Wort setze ich auf Worthy was für sich genommen schon die Umstellung auf WordPress rechtfertigte.
Ich bin sehr gespannt wie sich der Einsatz der Plugins auf die langfristige Stabilität auswirkt, aber hoffe natürlich das Beste.
Die Artikel im Schwerpunkt sind nun alle konvertiert und werden korrekt dargestellt. Die Inhalte in einigen Bereichen muss ich demnächst aktualisieren, da sich hier seit der letzten Überarbeitung wieder einiges getan hat. Im Blog passen nach wie vor viele der Header-Bilder nicht und werden teilweise doppelt angezeigt. Angesichts von 600+ Blogposts verzichte ich aber auf eine systematische Anpassung. Wenn ich mal über was stolpere oder einen alten Blogpost verlinke, passe ich das an, ansonsten nicht. Ich hoffe hier auf Verständnis.
WordPress ist so mainstream, das viele schon wieder davon weggehen, aber ich bereute die Migration bisher noch keine Minute.