Das Privacy-Handbuch macht sich unmöglich

Ich habe in diesem Blog immer wieder die Anleitungen und Tipps von Privacy-Handbuch.de verlinkt, weil diese inhaltlich und fachlich immer sehr lesenswert waren. Über den zweifelhaften Kram, den der Autor daneben noch in seinem Blog geschrieben hat, habe ich dabei großzügig hinweg gesehen. Das reicht nun.

Was für ein krudes Weltbild muss man haben und wie groß muss der eigene Antiamerikanismus sein, um die russische Invasion in einem demokratischen und unabhängigen Staat über Whataboutism und Umwege der NATO und letztlich der amerikanischen Rüstungsindustrie in die Schuhe zu schieben? Da hilft die Überschrift auch nichts, sondern soll nur vernebeln, was der Autor für einen Mist verzapft.

Leider ist der Autor kein Niemand, sondern in der Privacy-Szene gut vernetzt. Sein Handbuch hatte es vor einigen Jahren sogar in netzpolitik.org gelandet.

Privacy-Handbuch bzw. der Autor unter dem Pseudonym „cane“ macht sich damit unmöglich. Ich habe es aus meinem Feed entfernt, werde es zukünftig nicht mehr verlinken und sukzessive alte Links entfernen. Manchmal muss man Haltung beziehen und Autoren ausschließen. Der Punkt ist meiner Meinung nach beim Privacy-Handbuch nun erreicht.

Nachtrag 24.02.2022:

Der Autor hat seinen Beitrag mehrfach bearbeitet und durch noch mehr Whataboutism „entschärft“. Das ändert aber nicht meine hier zum Ausruck gebrachte Ansicht.

Nachtrag 11.03.2022

Den Blog hat der Autor inzwischen entfernt und durch ein Blogroll ersetzt auf der Informationskanäle empfiehlt, deren Seriosität zwischen „Zweifelhaft“ und „Verschwörungsideologisch“ rangieren.

Nachtrag 13.03.2022

Der Autor kann es nicht lassen. Unterhalb der Blogroll folgen wieder mal Äußerungen, die tief blicken lassen. Eine nette Mischung aus russischer Propaganda, die scheinbar auf einen Nährboden aus massivem Antiamerikanismus wächst.

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