K-9 Mail Update mit aktualisiertem Design

K-9 Mail ist der Klassiker unter den freien E-Mail Apps für Android. In den letzten Jahren war es ruhiger um die App geworden und auch die Oberfläche atmete den Charme vergangener Zeiten. Nun meldet man sich mit der neuen Version 5.800 zurück.

Es gibt gar nicht so viele empfehlenswerte E-Mail Apps für Android. Vermutlich weil viele Android-Nutzer auch GMail nutzen und somit dort natürlich gleich die hauseigene App. Für Datenschutz-bewusster Anwender kommt das natürlich überhaupt nicht infrage.

Von den Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen ist FairEmail sicher unübertroffen. Ich habe FairEmail in letzter Zeit auch genutzt, weil die Entwicklung von K-9 Mail so lange ruhte. Leider ist FairEmail auch ein Paradebeispiel dafür, dass eine App mit vielen Optionen und Funktionen ein UX-Albtraum sein kann. Ich habe mich in dem Einstellungsdschungel immer wieder verloren und musste jedes Mal überlegen, welcher Button von den zig Schaltflächen auf dem Screen nun die gewünschte Funktion ausführt.

Umso mehr habe ich mich über die Rückkehr von K-9 Mail auf die Bühne gefreut. Durch die obligatorische Verzögerung bei der Paketierung über F-Droid musste ich noch ein wenig warten, aber heute war sie endlich verfügbar. Ein kurzer Test und FairEmail flog vom System.

K-9 Mail bringt vielleicht nur 10% der Einstellungsmöglichkeiten, aber alle für mich relevanten Funktionen: IMAP-Konten, gemeinsamer Posteingang (mobil benötige ich das, am Desktop nicht), Möglichkeit Funktionsordner zuzuweisen und OpenPGP-Verschlüsselung.

Hinsichtlich der Funktionen hat sich mit der neuen Version auch gar nicht viel getan. Die größte Neuerung ist wirklich die Aktualisierung der Oberfläche und Angleichung an moderne Standards.

Hoffentlich kann die Entwicklung nun kontinuierlich fortgesetzt werden. Das hat letztlich jeder Anwender selbst in der Hand, denn der Hauptentwickler hat bereits vor einigen Monaten um Spenden zur Weiterentwicklung gebeten. Ich wüsste nicht, wie viel Geld man mir spenden müsste, um angesichts solcher „Forwärts nimmer, Rückwärts immer“-Anwender meine Zeit in ein solches Projekt zu stecken. Umso mehr sollten wir dafür dankbar sein (und es auch zeigen), dass andere dazu bereit sind.

Cruiz
Cruizhttps://curius.de
Moin, meine Name ist Gerrit und ich betreibe diesen Blog seit 2014. Der Schutz der digitalen Identität, die einen immer größeren Raum unseres Ichs einnimmt ist mir ein Herzensanliegen, das ich versuche tagtäglich im Spannungsfeld digitaler Teilhabe und Sicherheit umzusetzen. Die Tipps, Anleitungen, Kommentare und Gedanken hier entspringen den alltäglichen Erfahrungen.
  1. Ich benutze TypeApp und bin sehr zufrieden mit dem Mail app.
    aufgeräumtes Design und viel einstellmöglichkeiten.

    Was ist den der Vorteil von k9?

  2. oh danke Gerrit, dies habe ich nicht mitbekommen.
    Sicherheit ist natürlich Der Grund und werd mir jetzt mal K9 anschauen.

    Danke für deinen Beitrag

  3. Aufgebaut total gut aber wie zum geier bekomme ich mein avatar (zB AOL) angezeigt was bei aol auch richtig hinterlegt ist nur ein leerer trostloser Kreis als Bild ist in der K9 mail zu sehen

    • AOL? Wirklich?

      Ansonsten muss das Bild korrekt im Kontakt hinterlegt sein. Wenn es in der Kontakte-App richtig angezeigt wird, dann auch in K9-Mail.

  4. AOL klar hab ich noch warum nicht?
    Mit denen bin ich aufgewachsen und deren Einwahlsoftware 😉

    Danke für den Tip hat funktioniert

  5. Dieses ‚Vorwärts nimmer‘-Gequatsche kann ich nicht mehr hören. Weiterentwicklung: ja, aber warum immer neue und nur schlechtere, weil unpraktischere Designs? Gut wäre, wenn der Nutzer sein Design selbst anpassen könnte. Das trifft auf jede Software zu, kaum aktualisiert, verschwende ich meine Lebenszeit damit, mich dort umstellen zu müssen. Wichtige Funktionen verschwinden in Menüstrukturen oder überhaupt. Dann Mal die Menüs oben unten rechts links – zum Kotzen! Aber scheinbar haben die meisten Menschen zuviel Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Ich lasse Updates nur zu, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Ansonsten, was sich immer bewährt: never Change a running system‘. Darum funktioniert Voyager seit 1977. Das kannste heute mit der mit heißer Nadel gestrickten Software vergessen…

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