Apple veröffentlicht endlich Geräte mit M1 Prozessor und die Technikwelt stürzt sich zu Recht auf diese Entwicklung, schließlich erleben wir hier nichts weniger als eine Zäsur für den heimischen Computer. Leider wird das ganze überschattet durch negative Meldungen zu Sicherheit und Datenschutz.
Denn mit M1 kam auch macOS 11 „Big Sur“ und der darauf folgende Serverausfall lenkte den Fokus auf eine kritische Idee Apples, um Programme sicherer zu machen (siehe: Kritische Entwicklungen bei macOS in macOS 11 „Big Sur“). Hier hat man bei Apple schnell aus bedrohliche Ausmaß des Shitstorms für die eigene Privacy-PR erkannt und kündigt Veränderungen an. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack. Erstens hat man offenkundig IP-Adressen gespeichert und zweitens kam es offenkundig zu keiner Abwägung zwischen Datenschutz und Funktion. Auch ohne böse Absichten zu unterstellen, zeigt eine solche Funktion doch wieder einmal, dass viele Programmierer nie zuerst an den Datenschutz denken, sondern immer erst irgendwann im Prozess, wenn das ganze auf Datenschutz hin untersucht wird oder eben erst, wenn ein Shitstorm ausbricht. Apples PR scheinen hier keine internen Strukturen gefolgt zu sein.
Als ob eine Baustelle nicht genug wäre, hat man auch konzeptionell an anderer Stelle nicht zu Ende gedacht. Apples eigene Programme von der Firewall auszuschließen, konnte nur in Cupertino nach einer guten Idee klingen und prompt hat der bekannte Sicherheitsexperte Patrick Wardle die Funktion für einen Angriff ausgenutzt.