Homeserver / NAS – Die Qual der Wahl

Vor einigen Wochen gab mein Homeserver endgültig den Dienst auf. Eine Reparatur ist zwar möglich aber da fast alle elementaren Bestandteile an die 10 Jahre alt sind und die Energieeffizienz bestenfalls durchwachsen ist habe ich mich für eine Neuanschaffung entschieden. Klassische Homeserver gibt es allerdings kaum noch, daher geht die Tendenz in Richtung NAS. Nur ist auch hier die Auswahl groß.

Mein Anforderungsprofil ist ziemlich gewöhnlich. Neben der obligatorischen Funktion als Datengrab und Sicherungsziel für meinen Mac (beides SMB) sollte das Gerät genug Leistungsreserven haben um den ein oder anderen Dienst – z. B. TT-RSS, Nextcloud oder Äquivalente – zu betreiben. Vom Speicherplatz reichen mir zwei Festplatten im RAID 1 Verbund. Problematisch ist eher das Budget, denn ohne Festplatten möchte ich nicht mehr als 250 – 300 € ausgeben.

Neben NAS-Eigenbaulösungen (die Gehäuse haben leider einen unterirdischen WAF) kommen noch proprietäre Lösungen von QNAP und Synology in Frage. Eigenbau-Lösungen befriedigen zwar den Tüftler in mir, aber freie Zeit hat man mit zunehmendem Alter leider immer weniger und die Testberichte für Synology lesen sich gut.

Konkret kämen wohl in Frage Synology DiskStation DS218 (ohne j, + oder play) oder QNAP Systems TS-231P2.

So richtig entschieden habe ich mich aber noch nicht, weil proprietäre Lösungen (wenn auch auf Linux-Basis) in einem Bereich in dem Linux so gut aufgestellt ist irgendwie einen schalen Beigeschmack haben.

Daher meine Frage: Was setzt ihr denn so zu Hause als NAS bzw. Homeserver ein?

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