Webseiten optimieren – Vergesst nicht den Inhalt

Unser Bloggern – gerade unter solchen mit technischen Inhalten – gibt es diese kleine Obsession. Ständig wird optimiert und mit tollen Werten im Google PageSpeed Insight oder bei GTmetrix geworben. So manche Webseite hat daher für schnellere Ladezeiten fast alle medialen Inhalte gestrichen.

Liebe Kollegen, ihr bewegt euch in einer Blase!

Schnelle Ladezeiten sind natürlich toll und mobile Zugänge wichtig. Es lohnt sich aber mal einen Blick auf die Werte der populärsten deutschen Internetseiten bei obigen Tools zu werfen. Abgesehen von den deutschen Ablegern der großen Internetgiganten sind das Seiten wie BILD, SPON, ZEIT ONLINE, Chip.de usw. usf. Im Technik-Bereich natürlich auch Heise und Golem.

Alle diese Seiten eint, dass sie bei den obigen Tools schlechte bis mittlere Werte haben. Zu viele Medien, zu viele Skripte, zu langsame Ladezeiten.

Der Clou ist: Sie werden trotzdem besucht.

Weil sie Inhalte haben, für die Leute die Seiten aufrufen.

Natürlich kann man sich von den Optimierungstools Ratschläge holen, wo man Verbesserungen vornehmen kann, die nicht auf Kosten der Seite gehen. Selbstverständlich kann man mit KISS-Sachen wie Hugo arbeiten. Aber vergesst darüber nicht die Inhalte.

Den besten Score bei den Tools erzielt nämlich eine weiße Seite.


Bilder:
Einleitungs- und Beitragsbild von kreatikar via pixabay

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