Google Pay lässt sich nun auch mittels PayPal nutzen, womit Google die zögerlichen Banken in Deutschland umgehen kann. Die gängigen IT-Medien und Blogs feiern dies durchweg, als Schritt hin zu mehr Modernität im Zahlungsverkehr.
Hinsichtlich des Schutzes der Kundendaten müsste man sich damit eigentlich nicht näher beschäftigen. Wer Google Zugriff auf sein analoges Zahlungsverhalten gewährt dürfte sowieso nicht übermäßig sensibilisiert für das Thema Datenschutz sein.
Die Verkettung von Google Pay und PayPal hat jedoch schon etwas komisches an sich. Ein Zahlungsdienstleister, der sich gemäß seiner Geschäftsbedingungen das Recht vorbehält die erhobenen Kundendaten mit zahlreichen Dritten zu teilen, wird kombiniert mit einer Firma, die durch ihre unzähligen Dienste mehr über die digital aktive Erdbevölkerung wissen dürfte, als jede andere Institution auf dieser Welt und auch von Mainstreammedien als Datenkrake bezeichnet wird.
Wer diese Kombination wählt scheint das zwanghafte Bedürfnis zu haben, sein Konsumverhalten möglichst umfassend zu teilen.