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Gestern war WWDC 18, ein Ereignis das man als Leser der obligatorischen Techzeitschriften und -blogs kaum übersehen konnte. Es gab viel Neues zur Apple Software macOS, iOS und die Ableger für die Smartwatch und das TV. Bisher wenig kommentiert: Apple nimmt eine Generalüberholung des App Stores unter macOS vor und gewinnt mit Adobe und Microsoft zwei wichtige Softwareanbieter.
Langjährige macOS-Anwender stehen dem App Store bekanntermaßen relativ kritisch gegenüber und verweisen gerne auf alternative Verteilsysteme wie Homebrew. Ich kann diese Kritik nicht teilen, denn diese alternativen Systeme greifen viel zu tief in das System ein. Der App Store ist hingegen ein wunderbar leicht zu bedienendes System um sich kostenlose und kostenpflichtige Software auf das System zu holen und aktuell zu halten. Die Sandbox gibt es als nette Dreingabe obendrauf.
Das Softwareangebot war bisher aber eher mittelmäßig. Einerseits weil einige Entwickler den Store boykottieren – verständlich angesichts der 30% für Apple – andererseits, weil GPL-Software wegen der vereinbaren Bedingungen außen vor bleibt.
Der neue Store mit deutlich ausgebauten redaktionellen Inhalten, sowie der geplante Einzug der Quasi-Standards von Microsoft und Adobe dürfte hier dem ganzen einen positiven Schub geben und hoffentlich auch kleinere Entwickler (wieder) zu mehr Präsenz im Store bewegen.
Vielleicht liegt es an meiner langen Linux-Karriere, aber ich kann dem durchsuchen des Internets nach Software und herunterladen von dubiosen Installationsroutinen einfach nichts abgewinnen.