Stalking Apps für Android und iPhone

Erneut hat die Kooperation aus netzpolitik.org und dem ÖRR einen Blick in den Abgrund geworfen. Dieses Mal waren Stalking Apps wie mSpy das Thema. Diese dienen zur umfassenden Überwachung der Aktivitäten auf fremden Smartphones.

Angepriesen als „Parental Control“-Apps dienen sie eher der umfassenden Überwachung von Lebenspartnern und Ex-Beziehungen. Die Nachfrage und die leicht zugänglichen Anleitungen sind schockierend.

Google und Apple können hier nicht viel tun. In den offiziellen App Stores sind die Apps nicht zu finden. Einziger Trost: Man braucht ein Mindestmaß an technischem Verständnis, um diese Apps nutzen zu können. Das dürfte leider nur wenige abschrecken.

Stalking Apps sind ein besonders krasser Fall. Datenschutz und Privatsphäre sind aber auch im normalen Umgang ein nicht zu unterschätzendes Thema. Der „IT-Experte“ im Haushalt ist oft in der Rolle des Netzwerkadministrators. Router wie die Fritz!Box führen standardmäßig Aruflisten. Mit einem pi-hole kann der Netzwerktraffic kann nicht nur gefiltert, sondern auch überwacht werden. Auch Familienmitglieder haben ein Recht auf Privatsphäre. Dementsprechend sollten solche Funktionen immer deaktiviert und die Vor- und Nachteile eines pi-hole abgewogen werden.

Cruiz
Cruizhttps://curius.de
Moin, meine Name ist Gerrit und ich betreibe diesen Blog seit 2014. Der Schutz der digitalen Identität, die einen immer größeren Raum unseres Ichs einnimmt ist mir ein Herzensanliegen, das ich versuche tagtäglich im Spannungsfeld digitaler Teilhabe und Sicherheit umzusetzen. Die Tipps, Anleitungen, Kommentare und Gedanken hier entspringen den alltäglichen Erfahrungen.

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