Safari-Erweiterungen in Apps

Apps können Safari-Erweiterungen mit sich bringen. Bei vielen Apps ist das genau so intendiert und vom Nutzer gewollt. Andere Apps bringen Adware mit. Jüngstes Beispiel PayPal und die Extension Honey.

Aber damit sind sie nicht die einzigen. So berichtete zumindest jüngst Heise.

Für alle, die den Skandal um Honey nicht mitbekommen haben, hier eine kurze Zusammenfassung. Die App hat angeblich für ihre Nutzer Gutscheincodes etc. im Internet gesucht, um Rabatte zu bekommen. Das ist natürlich für Shopbetreiber nicht ungefährlich und so konnten sich diese wohl über ein Partnerprogramm „freikaufen“ und nur vereinbarte Couponcodes in Honey anzeigen lassen. Gleichzeitig ersetzt die App die Affiliate-Links, über die sich viele im Internet finanzieren, durch eigene Links. Mehr dazu bei Golem.

Honey gehört zu PayPal und wird bei der Installation von PayPal ungefragt mitinstalliert. Tröstlich für die Nutzer: Solche Safari-Erweiterungen sind standardmäßig deaktiviert und müssen manuell aktiviert werden.

Ich bin überrascht, dass Apple diese Bundles überhaupt zulässt. Mal sehen, wie lange noch. Das erinnert mich an die schlimmen Zeiten, als Software ungefragt Toolbars im Internet Explorer oder Firefox installierte.

Cruiz
Cruizhttps://curius.de
Moin, meine Name ist Gerrit und ich betreibe diesen Blog seit 2014. Der Schutz der digitalen Identität, die einen immer größeren Raum unseres Ichs einnimmt ist mir ein Herzensanliegen, das ich versuche tagtäglich im Spannungsfeld digitaler Teilhabe und Sicherheit umzusetzen. Die Tipps, Anleitungen, Kommentare und Gedanken hier entspringen den alltäglichen Erfahrungen.

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