Joomla ist neben WordPress und Drupal eines der größten Open Source CMS. Die Entwicklung scheint aber fest zu stecken. Die lang versprochene Version 4 wird immer weiter nach hinten verschoben und der 3er Serie merkt man ihr Alter inzwischen an.
Dieser Artikel könnte man auch mit „in eigener Sache“ übertiteln. Ich verwende seit 2015 für dieses Projekt Joomla. Damals war ich mit den Möglichkeiten von WordPress nicht ganz so zufrieden und mit Joomla konnte ich viel umsetzen ohne in die Tiefen der Technik hinab zu steigen. Seitdem hat sich aber viel getan und multimediale Inhalte gewinnen immer noch an Bedeutung.
Seit einer gefühlten Ewigkeit redet man bei Joomla von Version 4, weshalb die 3er Serie im Wartungsmodus ist. Version 4 sollte dabei auch nur den Weg zu weiteren Entwicklungsschritten frei machen. Als Administrator muss man verzeichnen, dass die Version 3.9 nur noch mehr als halbherzig die GDPR-Vorgaben integrierte und Die letzte Version mit substanziellen Neuerungen also 3.8 von 2017 war. Das damals neue Routing-System lässt sich dank fehlender Legacy-Überleitung allerdings nicht nutzen.
Die schleppende Entwicklung wirkt sich auch auf die Entwicklercommunity aus. Immer weniger hochwertige Extension stehen zur Verfügung und die vorhandenen werden oft nur noch gepflegt. Es ist teilweise inzwischen sehr schwierig geeignete Extension zu finden, beispielsweise um Cookie, oder DSGVO-Anforderungen umzuzsetzen oder elementare Funktionen wie Kommentare zu ermöglichen.
WordPress (und auch Drupal) schreiten stattdessen stetig voran. Für andere Projekte verwende ich teilweise WordPress und merke immer mehr, wie ungerne ich noch mit dem schwerfälligen Publishing-Prozess von Joomla arbeite.
Wenn man zu dem Thema ein wenig die Suchmaschine der eigenen Präferenz bemüht findet man wenig ermutigende Artikel.
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