MacOS ist in weiten Teilen keine quelloffene Software, daher lassen sich über die Funktionsweisen und die Gesprächigkeit des Betriebssystems nur beschänkte Aussagen machen. MacOS hat dennoch keinen unsicheren Ruf im datenschutztechnischen Bereich, wie konkurrierende Betriebssysteme bei denen sich die Übertragung von Nutzungsdaten nur beschränkt abschalten lässt. Trotzdem muss man einige Punkte beachten, um zu verhindern, dass das eigene Betriebssystem zur Datensammelstelle für Dritte wird.
Teil I der Serie widmet sich daher den Nutzungsdaten.
Apple praktiziert bei den Nutzungsdaten ein Opt-Out-Verfahren. Dies bedeutet, dass der Anwender einer Sammlung von Daten gezielt widersprechen muss und nicht erst explizit um Erlaubnis gefragt wird, wie das bei einem – per se wünschenswerteren – Opt-In-Verfahren der Fall wäre.
Zwar garantiert Apple eine Anonymisieung der Daten, allerdings lassen sich aus anonymisierten Daten manchmal eben doch Rückschlüsse auf einzelne Anwender ziehen, wie der Fall um das Browseraddon Web of Trust zeigte.
Im Rahmen der Einrichtungsroutine von macOS kann dieser Widerspruch bereits vor der Inbetriebnahme vollzogenen werden. Sofern man dies übersehen hat oder sich nicht mehr sicher ist, welche Entscheidung getroffen wurde, kann man die Einstellung auch nachträglich in den Systemeinstellungen vornehmen.
Unter Sicherheit im Reiter Privatsphäre lassen sich die getroffenen Einstellungen unter Diagnose & Nutzung überprüfen. Das Ergebnis sollte idealerweise wie folgt aussehen:
Die Übertragung von Nutzungsdaten nach dem Opt-Out-Prinzip ist allerdings auch bei vielen Drittprogrammen vorgesehen, daher sollte nach jeder Installation die jeweiligen Programmeinstellungen nach entsprechenden Optionen abgesucht werden.
Bilder:
Einleitungs- und Beitragsbild von mohamed Hassan via Pixabay