OpenPGP ist bei Windows keine vorinstallierte Komponente. Das Verfahren zur Implementierung der OpenPGP-Funktionalität steht in direkter Verbindung zum gewählten E-Mail-Programm.
Microsoft Outlook
Microsoft Outlook kann standardmäßig nicht mit PGP umgehen. Es gibt jedoch verschiedene – kostenlose wie kostenpflichtige – Möglichkeiten diese Funktionalität über ein so genanntes AddIn nachträglich zu implementieren.
Eine Möglichkeit ist Gpg4win, das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Auftrag gegeben wurde. Gpg4win besteht im Prinzip aus einer Zusammenstellung freier Softwareprodukte. Die zentrale Schlüsselverwaltung übernimmt dabei das bereits vorgestellte Kleopatra. Über das AddIn GpgOL wird die Verschlüsselungsfunktionalität in Outlook eingebunden. In der Ribbonleiste finden sich dann die Optionen für das signieren und verschlüsseln der Nachrichten.
Eine weitere Möglichkeit stellt die Software gpg4o bereit. Dabei handelt es sich um eine kostenpflichtige Software, die sich ebenfalls als AddIn in Outlook integriert.
Grundsätzlich ermöglichen beide Optionen eine per OpenPGP verschlüsselte Kommunikation via E-Mail. Das kommerzielle gpg4o ist dabei in der Bedienung verständlicher und kann eine lohnende Investition darstellen.
Mozilla Thunderbird
Mozilla Thunderbird bietet in den neuesten Versionen eine integrierte E-Mail Verschlüsselung, welche das bisher häufig verwendete AddOn Enigmail überflüssig macht.
Siehe: OpenPGP mit Thunderbird