Linux (und Windows) Nutzer bezeichnen macOS gerne abfällig als goldenen Käfig. Mit diesem Mythos hatte ich mich hier schon mal theoretisch beschäftigt (siehe: macOS vs. Linux - Goldener Käfig gegen Freiheit?). Vergangene Woche habe ich meine Arbeitsabläufe wieder auf ein Linux-Gerät als primäres Arbeitsgerät verlagert (siehe: Erfahrungen mit dem ASUS ZenBook 14 UM425IA). Fazit: Es gibt keinen goldenen Käfig.
Apples Abkehr von Intel und Wechsel zu ARM bzw. zur Eigenentwicklung M1 ist das Thema schlechthin in diesem Herbst. Vieles wurde schon geschrieben, ich werde es nicht wiederholen aber ein paar zusätzliche Aspekte beisteuern.
Apple veröffentlicht endlich Geräte mit M1 Prozessor und die Technikwelt stürzt sich zu Recht auf diese Entwicklung, schließlich erleben wir hier nichts weniger als eine Zäsur für den heimischen Computer. Leider wird das ganze überschattet durch negative Meldungen zu Sicherheit und Datenschutz.
Apple Hardware und insbesondere macOS waren für mich immer eine Mainstream taugliche Alternative zu Windows / Android und den damit verbundenen negativen Implikationen für Datenschutz und Sicherheit. In jüngster Zeit gibt es aber konträre Entwicklungen.
Apples marketingwirksamer Kampf gegen Tracking geht in eine neue Runde. Die verschärften Bedingungen für Apps in iOS und iPadOS wurden zwar nochmal verschoben, aber Safari arbeitet nun mit radikaler Transparenz gegen die großen Trackingfirmen und ihre Distributoren. Ein interessanter Ansatz.
Apple hat große Veränderungen bei macOS in Planung und es geschafft diese bis zur WWDC geheim zu halten. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren war daher das Desktop- und Notebooksbetriebssystem nach der Konferenz das große Thema. Die Veränderungen betreffen aber nur die Optik. Es ist und bleibt macOS.
Das war schon ein ganz schöner Paukenschlag gestern bei der WWDC. Neben all den anderen großen und kleinen Neuigkeiten lässt Apple macOS (ehemals Mac OS X) nach 15 Versionen enden und veröffentlicht macOS 11. In Zeiten von Leaks und PR-Durchstechereien kann Apple also immer noch überraschen.
Viele Datenschutz/Sicherheits-Experten empfehlen Linux (siehe: Linux - Eine sichere Basis) und kaum jemand tritt offensiv für macOS ein. Trotzdem sieht man bei öffentlichen Auftritten der Datenschutz/Netzpolitik/Bürgerrechts-Szene sehr viele MacBooks. Auf denen läuft natürlich immer Linux. Ist klar...
Wer einmal einen guten Manager für die Zwischenablage verwendet hat, der kann ohne nicht mehr leben. Für macOS war lange Paste das Werkzeug der Wahl, aber der Entwickler setzt nun auch auf ein Abonnement-Modell. Daher bin ich zu Pasta gewechselt.
Cyberduck war ursprünglich mal ein verbreiteter FTP Client für macOS. Inzwischen kann es mit vielen Cloud-Lösungen umgehen und steht auch für Windows zur Verfügung. Zur clientseitigen Verschlüsselung integrierten die Entwickler Cryptomator.
Im Internet tracken und spionieren der Staat und Firmen alle Anwender. Man kann seine Datenspur aber minimieren. Weiterlesen
1
Über [Mer]Curius
Immer größere Teile unseres Lebens haben sich in den vergangenen Jahren digitalisiert. Es gibt heute unzählige Dienste und jeder Mensch hinterlässt permanent Spuren. Die Datensätze, die hier entstehen wecken viele Begehrlichkeiten. Es besteht aber auch die Möglichkeit durch gezielte Maßnahmen die eigene Datenspur zu minimieren und Daten effektiv und sicher zu schützen. Damit entgeht man zwar nicht jeder Überwachungsmaßnahme, erlangt aber zumindest teilweise die Kontrolle über die eigenen Daten zurück.