Links der Woche KW 9 - Open Source im Fokus

Open Source steht momentan so grundsätzlich im Fokus wie schon lange nicht mehr. Kommerzielle Interessen und Ethik nehmen die Gemeinschaft gleichermaßen in die Zange.

Open Source steht momentan so grundsätzlich im Fokus wie schon lange nicht mehr. Kommerzielle Interessen und Ethik nehmen die Gemeinschaft gleichermaßen in die Zange.
Vergangenes Wochenende war ich sehr eingespannt und die Linksammlung entfielt. Diese Wochenende gibt es dafür ordentlich Lesestoff, weil es durchaus einige interessante Meldungen in den vergangenen 14 Tagen gab.
Diese Woche boten die IT Medien ein buntes Sammelsurium an Meldungen. Besonders schön: Endlich verabschiedet sich auch das BSI von der sinnlosen Empfehlung regelmäßig Kennwörter zu ändern. Hoffentlich folgen dem bald die Firmen und Behörden.
Die großen IT Konzerne fahren in letzter Zeit immer wieder Werbekampagnen, die man getrost als "Privacywashing" bezeichnen kann. Die dort beworbenen Grundsätze habe aber nichts mit Datenschutz nach deutschem oder europäischem Verständnis zu tun. Man sollte sich nicht in die Irre führen lassen.
Wir haben am Wochenende auf ubuntuusers ein neues Design ausgerollt. Das hat leider meine Aufmerksamkeit gestern ziemlich beansprucht, daher kommen die Links der Woche mit einem Tag Verspätung.
Das beherrschende Thema der vergangenen Woche war sicherlich die Gesichtserkennung und die damit verbundenen Gefahren und die vermeintlichen Potenziale für die Sicherheitsbehörden. Vorerst nimmt die Bundesregierung davon noch abstand aber das Thema wird uns weiter beschäftigen.
Der Januar ist noch nicht rum und schon kriechen in Form der Klarnamenpflicht und Vorratsdatenspeicherung schon wieder die Geister der Vergangenheit aus ihren Löchern. Zum Glück gibt es zur Abwechslung auch mal wieder was neues von schönen Projekten wie Nextcloud.
Diese Woche kommt der Rückblick mal pünktlich. Das neue Jahr nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Die Technikmeldungen der vergangenen Woche waren geprägt von der CES aber zwischen all den Konsummeldungen in Klick-Blocks gab es auch interessante Meldungen.
Das Jahr 2019 ist vorüber und zumindest bei mir war es gefühlt sehr kurz. Der Jahresbeginn 2020 ist gleichwohl ein guter Zeitpunkt um mal die genutzten Dienste und Geräte einer Inventur zu unterziehen und sich von Altlasten zu trennen. Alte Accounts und veraltete Softwarestände sind schließlich ein großes Sicherheitsrisiko.
Mit der Pünktlichkeit der Linksammlung kämpfe ich noch ein wenig. In einigen deutschen Bundesländern ist heute aber noch Feiertag, also behandle ich diesen Montag mal als erweiterten Sonntag. Rund um den Jahreswechsel war es im digitalen Raum sowieso sehr ruhig.
Immer größere Teile unseres Lebens haben sich in den vergangenen Jahren digitalisiert. Es gibt heute unzählige Dienste und jeder Mensch hinterlässt permanent Spuren. Die Datensätze, die hier entstehen wecken viele Begehrlichkeiten. Es besteht aber auch die Möglichkeit durch gezielte Maßnahmen die eigene Datenspur zu minimieren und Daten effektiv und sicher zu schützen. Damit entgeht man zwar nicht jeder Überwachungsmaßnahme, erlangt aber zumindest teilweise die Kontrolle über die eigenen Daten zurück.