Einmal zum Jahresende werfe ich einen Blick zurück und gebe Einblick in mein Nutzungsverhalten. Es soll einen Einblick geben in die alltäglichen Schwierigkeiten beim Versuch, digitale Privatsphäre und Benutzbarkeit unter einen Hut zu bekommen.
Der Blog auf [Mer]Curius spiegelt meine gegenwärtigen Interessen im Bereich Datenschutz/-sicherheit meist ziemlich gut wider. Für viele Leser dürften sich daher einiges Bekanntes wieder finden.
Minimal verspätet endet auch auf [Mer]Curius der November. Es gab wie immer viele datenschutzrelevante Themen aber der Monat stand vor allem im Zeichen der ausufernden Zugriffsrechte des Staates auf die digitalen Lebensbereiche der Bürger.
Gegen die immer übergriffigere Digitalwirtschaft und die Tendenz aller westlichen Staaten, digitale Überwachungsinstrumente auf- und auszubauen, hat sich in den letzten Jahr(zehnten) eine lebendige Gegenbewegung formiert. Viele empfehlen eine Strategie der digitalen Selbstermächtigung. Doch führt dieser Weg wirklich zum Ziel?
Kaum angekündigt und nun schon zu spät. Tun wir also einfach mal so, als ob der 03. November noch zum Oktober zählt. Nicht nur wegen erneut steigender Infektionszahlen ist der Rückblick wieder dominiert durch Corona.
Mit der DSGVO kamen die Datenschutzerklärungen. Jeder Dienstanbieter und damit jeder Seitenbetreiber benötigt eine solche Erklärung, selbst wenn er kaum Daten verarbeitet. Die Leser gewöhnen sich damit an ellenlange Texte, die sie abnicken. Eine fatale Entwicklung.
Aufmerksame Leser mögen über den Titel gestolpert sein. Anstelle der Wochenrückblicke kommen nun zum Monatsende ab sofort Rückblicke auf die Nachrichten des vergangenen Monats.
Apple hat mit Safari 14 eine Art Tracking Pranger eingeführt (siehe: Radikale Transparenz gegen Tracking). Ein interessanter Ansatz um die allgegenwärtige Spionage im Netz für den Anwender praktisch greifbar zu machen. Die Ergebnisse sind wenig überraschend, prangern aber eine Firma besonders an.
Die Snowden-Leaks und ihre Folgen ordnet Wikipedia inzwischen international im Artikel Globale Überwachungs- und Spionageaffäre ein. Kein anderes Ereignis hat die Öffentlichkeit derart aufgerüttelt und Datensicherheit, Datenschutz und digitale Privatsphäre so nachhaltig im öffentlichen Bewusstsein verankert. Seitdem haben wir viel erreicht.
Diese Woche gibt es wieder einen doppelten Rückblick für die vergangenen zwei Kalenderwochen. Mit dabei ein verhältnismäßig neues und bisher vollkommen unterschätztes Thema: Datensammlung jenseits des klassischen IT-Bereichs - im Auto.
Die thematische Spannbreite war diese Woche wieder sehr groß und reicht von einer Bilanzierung der DSGVO bis zum Börsengang von Palantir - einer hochgradig umstrittenen Firma. Im Windschatten des Konflikts mit Epic liefert sich Apple auch noch eine Auseinandersetzung mit den Betreibern der großen Werbenetzwerke.
Im Internet tracken und spionieren der Staat und Firmen alle Anwender. Man kann seine Datenspur aber minimieren. Weiterlesen
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Über [Mer]Curius
Immer größere Teile unseres Lebens haben sich in den vergangenen Jahren digitalisiert. Es gibt heute unzählige Dienste und jeder Mensch hinterlässt permanent Spuren. Die Datensätze, die hier entstehen wecken viele Begehrlichkeiten. Es besteht aber auch die Möglichkeit durch gezielte Maßnahmen die eigene Datenspur zu minimieren und Daten effektiv und sicher zu schützen. Damit entgeht man zwar nicht jeder Überwachungsmaßnahme, erlangt aber zumindest teilweise die Kontrolle über die eigenen Daten zurück.